Von mir gelesene Romane, die aus der Feder von indischen Autoren oder Autorinnen stammen, kann ich wohl an ein Hand abzählen – ohne dabei alle Finger zu benötigen.
In diesem Roman wird das Leben des Jungen Ajay geschildet. Geboren als Sohn eines armen Landwirts, nimmt sein Leben viele dramatische und drastische Wendungen. Als Halbwaise muss er sein Heimatdorf verlassen, lernt es, treu zu arbeiten und wird in verschiedene private sowie politische Machenschaften hineingezogen, die sein Leben mehr als nachhaltig beeinflussen
Anfangs war ich begeistert und konnte gar nicht genug von dem im Roman beschriebenen Indien – samt aller Protagonisten – bekommen. Je mehr Seiten ich gelesen habe, desto mehr zog sich die Handlung und meine Begeisterung sank. Dennoch haben sich die 700 Seiten gelohnt und gaben mir einen sehr guten Einblick in ein modernes Indien, welches trotz aller Euphorie noch einige Baustellen zu bewältigen hat.